Donnerstag, 19. Dezember 2013

International Ocean Film Tour

Da war ich am Wochenede bei den Vorstellungen der EOFT (übrigens sehr zu empfehlen) und bekam einen Flyer in die Hand gedrückt für ein anstehendes Event, nämlich das o.g.
Darin werden einige Kurzfilme gezeigt, die mit Wassersport, dem Meer und deren Bewohnern zu tun haben. Im Frühjahr geht's los.
Hier schonmal ein Teaser:


Sonntag, 15. Dezember 2013

Shark Finning

Im andauernden Kampf um den Schutz der Ökosysteme gibt es auch immer mal wieder positives zu vermelden. Das Finning ist eine weit verbreitete Methode um an die begehrten Haifischflossen zu gelangen und ein Weg, die Familie der Haie, nicht nur stark zu dezimieren, sondern der Ausrottung nahe zu bringen. Jedoch tut sich was im Kampf gegen die skrupellosen Händler. Einer der Hauptumschlagplätze von Haifischflossen, insbesondere des Ostpazifiks, war/ist Costa Rica. Bis zum vergangenen Jahr wurden dort tausende Flossen umgeschlagen, ohne das etwas unternommen werden konnte. Dies hat sich nun geändert, denn seit etwa einem Jahr ist nicht nur das Finning, sondern auch der Handel streng untersagt. Mit modernem Gerät soll auch die Umsetzung und Einhaltung der Gesetze überwacht werden, was in großem Maße der Praesidentin Chinchilla zu verdanken, und dafuer wurde sie auch mit dem alljaehrlichen "Shark Guardian of the year" Award ausgezeichnet.
Jedoch ist auch die "dunkle Seite der Macht" nicht untätig und sucht nach neuen Schlupflöchern, um das Gesetz zu umgehen. Nun werden nicht mehr nur die Flossen angelandet, sondern auch ein Teil der Haie, denn solange die Flossen noch mit der Wirbelsäule verbunden sind, ist es wohl legal die Tiere zu töten und es handelt sich nicht um Finning. Das dabei der ganze Rest des Körpers oftmals entsorgt wird, zeigt die unendliche kriminelle Energie, die in den Hintermännern inne wohnt.
Bleibt zu hoffen, dass ein und fuer allemal ein Weg gefunden wird, das töten der Haie einzustellen und sie dauerhaft unter Schutz zu stellen. 

Samstag, 16. November 2013

Visions in blue

Heute möchte ich mal einen clip vorstellen, der anders ist als das was man als Taucher normalerweise so erlebt bzw. vor die Maske bekommt. Elisabeth Lauwerys und Lisa Strohmeyer haben die Tatsache, dass es floureszierende Lebewesen unterwasser gibt dazu genutzt, mal mit UV Licht zu tauchen, statt mit herkömmlichen Lampen. Dabei rausgekommen sind Aufnahmen von Unterwassrbewohnern die wir kennen, aber doch ganz anders wirken.
Aber seht selbst:



Für weitere Infos besucht bitte auch deren Seite: Oceansbelow

Dienstag, 12. November 2013

Pulau Ahe 2 - Cenderawasih Bay

Mit Bedauern habe ich erfahren, dass das Resort auf Pulau Ahe nach nur 3 Jahren wieder geschlossen wurde.
Das Resort erlangte in Taucherkreise hohe Bekanntheit, weil es die einzige Möglichkeit darstellte, um landgestützt die ortstreuen Walhaie der Cenderawasih Bay zu besuchen.
Hintergrund dafür ist nicht etwa mangelnde Akzeptanz und ausbleibende Kunden, sondern schlicht und einfach die Gier nach Profit und das dafür alle festgelegten Vereinbarungen hintenan gestellt werden. Auf der Insel soll die Basis für eine Erdgasexploration der Migas Pertamina stehen. Das der westliche Teil der  Cenderwasih Bay ein maritimes Naturschutzgebiet ist, und dazu das größte Indonesiens, hält keinen davon ab dort zu bohren und das empfindliche Ökosystem zu gefährden.
Es bleibt zu hoffen, dass die Suche nach dem schnellen Geld nicht zum gewünschten Erfolg führt und dieses einzigartige Gebiet wieder ein Stückweit in Vergessenheit gerät.
Das Resort sucht derweilen eine andere Insel, wo es sich niederlassen kann.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Lebende Tiere als Schlüsselanhänger

Leider muß ich heute auch wieder von einem Trend berichten, der aus China kommt bzw. sich dort verbreitet.
Seit einiger Zeit werden dort kleine Beutel als Schlüsselanhänger o.ä. angeboten, die mit etwas Flüssigkeit gefüllt sind und lebende Tiere enthalten. Die Flüssigkeit dient als Nahrung für ca. 2 Monate.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass irgendjemand auf eine solche Idee kommen könnte, aber scheinbar gibt es genügend skrupellose Geschäftemacher, denen nichts heilig ist um den schnellen Profit zu machen.
Mögen sie in der Hölle schmoren und ihnen jegliches Unglück der Welt widerfahren für diese Abscheulichkeit, die sie wehrlosen Kreaturen antun.
Hier könnt Ihr zumindest eine Petition dagegen unterzeichnen. Ob sie Erfolg haben wird, steht auf einem anderen Blatt.


Sonntag, 22. September 2013

Schweinswaljagd - Iwate, Japan

Sicherlich hat jeder engagierte Tierschützer schonmal etwas vom Film "The Cove" gehört. Die Handlung spielt sich bekanntlich in Japan ab und hat überall auf der Welt Empörung hervorgerufen.
Weiter nördlich, in der Präfektur Iwate, nördlich von Fukushima, findet seit langer Zeit, ein von der Weltöffentlichkeit unbemerktes Treiben statt, dass die Delphinjagd von Teiji noch in den Schatten stellt.
Ziel ist der Weissflankenschweinswal, der in dieser Region vorkommt. Während in Teiji etwa in 2009 1242 Delphine getötet wurden, waren es in Iwate im gleichen Jahr über 9000. Dies ist nur möglich mit einer Flotte, die als die größte Walfangflotte der Welt zählt.
Als im Jahr 2011 das große Seebeben vor Japan Zerstörung und Leid über die japanische Bevölkerung brachte, wurde auch die Flotte stark dezimiert und es bestand Hoffnung, dass aus dem Unglück auch positive Schlüsse gezogen werden konnten. Jedoch hat die Zahl der Beute in den vergangenen beiden Jahren wieder deutlich zugenommen. Bald schon könnten wieder Zahlen erreicht werden, die Teiji wieder deutlich übertreffen, und auf Zahlen aus der Zeit vor dem Tsunami steigen.
Der Grund der Jagd auf diese sehr sozialen und sensiblen Tiere ist relativ einfach: Das Fleisch der Schweinswale ist deutlich günstiger als das der großen Wale. Außerdem ist diese Jagd weniger augenscheinlich, da die Tiere nicht in eine Bucht getrieben und bei lebendigem Leib abgeschlachtet oder verhökert werden. Stattdessen findet die Jagd auf hoher See statt und die Anlandung der toten Tiere erfolgt in den frühen Morgenstunden.
Weitere Infos findet man hier:

IWC
Takepart
WDCS

Sonntag, 18. August 2013

Haiangriff auf Touristin - Hawaii

Vor drei Tagen konnte man diese schlimme Schlagzeile lesen, bei der einer deutschen Touristin vor der Küsten von Maui beim schnorcheln ein Arm abgebissen wurde.
Die Umstände sind noch nicht ganz klar, aber das Opfer befand sich etwa 50m vom Ufer entfernt und die Wasserbedingungen waren nicht ideal. Die Sicht war nicht sonderlich gut und das Wasser war unruhig.
Die junge Frau konnte gerettet werden und befindet sich in kritischem Zustand im Krankenhaus.
Dies ist der achte Hainangriff in diesem Jahr auf den Hawaii Inseln. Vermutet wird, dass ein Tigerhai oder ein Weisser Hai dafür verantwortlich sein könnten.
So schlimm dieser Fall auch ist, es gibt nunmal Gebiete in denen Haie häufiger auftreten und es immer wieder zu solchen Zwischenfällen kommt. Gerade um ozeanische Inseln oder bekanntermaßen vor Südafrika und Australien gibt es größere Populationen von Haien und die Wahscheinlichkeit auf einen Hai zu treffen sind somit deutlich höher. In den meisten Fällen würden wir die Anwesenheit nicht einmal bemerken, weil wir nicht in das Beuteschema fallen, aber es gibt verschiedene Gründe weshalb es zu sowas kommen kann.
Einmal dürfte Überfischung oder das Ausbleiben von Beutefischen ein Grund sein, der Haie veranlasst flachere Gewässer aufzusuchen. Normalerweise kommen sie nämlich nicht in Küstennähe, außer es gibt erwiesenermaßen Beute dort, wie es z.B. vor einigen Küstenabschnitten Südafrikas der Fall ist.
Ein weiterer Grund dürfte sein, daß der Hai in irgendeiner Form verhaltensgestört ist. Dies kann durch ein traumatisches Erlebnis hervorgerufen worden sein, oder auch in der Natur des Tieres liegen.
In den meisten Fällen, und den genauen Hintergrund werden wir wohl nicht erfahren, denke ich, dürfte der Eingriff des Menschen in den Lebensraum der Tiere der Grund gewesen sein.
Sicher ruft ein solches Geschehen Entsetzen und Anteilnahme hervor, aber effektiver wäre es sicherlich das ganze Tun und Handeln der Menschen zu überdenken und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den angestammten Lebensraum der Fische nicht nur zum Nutzen der humanitären Rasse auszunutzen und auszubeuten.

Dienstag, 13. August 2013

Rescue Tauchschein

Liebe Leser.
Heute möchte ich kurz auf das Thema der Tauchscheine eingehen, und insbesondere den Rescue Kurs (oder natürlich jedes gleichwertige Brevet eines anderen Tauchverbands) erörtern.
Ich tauche ja schon seit vielen Jahren und habe auch einige Erfahrung. Mit meinem AOWD fühlte ich mich pudelwohl und hatte auch nicht unbedingt das Bestreben weitere Prüfungen abzulegen.
Aber erstens kommt es anders, und zweitens: als man denkt! Denn mit der Tatsache, dass unsere Tochter das Tauchen erlernt hat, schien mir eine Brevetierung wie ich sie aufweisen kann, nicht mehr ausreichend.
Zwar wünscht man sich, niemals einen Notfall zu haben, aber wenn man die eigenen Kids neben sich hat und dann realisiert, dass man wahrscheinlich wenig richtig machen würde, wenn es doch zum Notfall käme, hinterlässt ein komisches Gefühl. Demnach war für mich die logische Konsequenz, dass ich einen Rescue Schein mache und mich in diesen Themen richtig schulen lasse.
Eingangs steht im Manual geschrieben, dass man für den OWD eher mit sich selbst beschäftigt ist. Im AOWD lernt man wie man das Element Wasser genießt und im Rescue lernt man auf seine unmittelbare Umgebung (Buddies und andere Taucher) zu achten. Im wesentlichen trifft es diese kurze Beschreibung ganz gut, denn: mal Hand aufs Herz, wer achtet schon darauf was für einen Typ Jacket die anderen Taucher tragen? Aber damit fängt es schon an: Man lernt auf Ausrüstung der anderen zu achten um im Notfall keine Zeit bei der Rettung zu verlieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Im Rescue Kurs werden verschiedene Situationen durchgespielt, sowie gesamte Szenarien um den Ablauf einer solchen Rettungsaktion zu erlernen. Man bekommt eine andere Perspektive aufgezeigt, die zu kennen, mehr als hilfreich ist.
Am Ende muß ich auch sagen, dass ich es nicht nur für meine Tochter getan habe, sondern auch selbst viel Wissenswertes gelernt habe, auch über die Physik des Tauchens und medizinische Aspekte.
Auch wenn es viele Scheine gibt, die pure Geldmacherei sind, so halte ich den Rescue wirklich für den sinnvollsten, den ich bisher absolviert habe und kann ihn jedem nur ans Herz legen.


Mittwoch, 24. Juli 2013

Knapp vor Schnapp

Heute machte ein Video die Runde, das wirklich einen ungeahnten Ausgang nahm.
Aber seht erstmal selbst:



Allerdings sah man eine verkürzte Version von ihm und konnte annehmen, dass die Taucher gerade auf dem Weg in Boot seien. Aber weder hatten sie Flaschen auf dem Rücken, noch konnte man sehen, dass sie schon ein Weilchen im Wasser waren und etwas beobachteten bzw. auf etwas warteten.
Deswegen vermute ich, dass die Taucher schon vorher ungewöhnliche Aktivitäten im Wasser beobachteten (viele Seevögel über eine Stelle und das brodelnde Wasser sind klare Anzeichen) und vielleicht nur über die Nähe der Begegnung am Ende überrascht waren.
Nichtsdestotrotz eine sagenhafte Begegnung, die aber auch mal Aua bedeuten kann.

Sonntag, 7. Juli 2013

Algenpest in China

Was wir in den letzten Tagen aus dem Reich der Mitte immer mal wieder zu sehen bekamen, mag den einen geekelt, den anderen eher amüsiert haben. Entlang der Ostküste ist es in den letzten Wochen zu einer enormen Algenblüte gekommen. Dies ist zwar ein alljährlich wiederkehrendes Phänomen, aber so üppig wie dieses Jahre ist die Blüte schon lange nicht mehr ausgefallen.
An den Stränden hat sich ein dicker Algenteppich gebildet, der kaum noch baden zulässt. Mit Baggern wird die grüne Pampe abgekarrt um den Touristen wenigstens etwas Badevergnügen zu ermöglichen.
Ursache sind, neben hohen Temperaturen, die Überdüngung der Felder im Landesinneren. Regen wäscht den Boden aus, wodurch Nitrate und Phosphate in Flüsse, und darüber ins Meer gelangen.  Leidtragende sind Fische und Pflanzen, die in Küstennähe leben, denn dieser dichte Teppich lässt kein Licht ins Wasser dringen und entzieht den Sauerstoff, wodurch die Meereslebewesen in diesem Gebiet gefährdet werden.
Chinas Flüsse sind derart in verschmutzt, dass für knapp die Hälfte von ihnen Warnungen gelten, wenn einem die eigene Gesundheit lieb ist. Ja, wieder einmal ein menschgemachtes Problem und scheinbar weiterhin kein Anlass das Tun der Menschheit zu überdenken. Gejammert wird erst wenn Menschenleben zu beklagen sind. Dies ist hier zwar nicht zu befürchten, jedoch ist das wieder einmal ein Beispiel wie sorglos der Mensch mit der Umwelt umgeht.

Freitag, 21. Juni 2013

Triton Bay - Indonesien

Wo liegt das denn, werden sich einige fragen. Nun, nachdem Raja Ampat schon in aller Munde ist, und auch kein wirklicher Geheimtipp mehr, sind nun andere Ziele noch exklusiver.
Die Triton Bucht liegt an der Südküste West-Papuas, genaugenommen an der "Kehle des Vogelkopfs". Ein Ort, der noch umständlicher zu erreichen ist, als Raja Ampat selbst.
Als man erstmals von Raja Ampat in der breiten Presse hörte, war der Grund die enorme Artenvielfalt unterwasser. Man sprach (und spricht) vom artenreichsten Meeresgebiet der Welt. Das die damalige Expedition auch die südlichere Küste und Inseln der Provinz West-Papua besucht hatte, wurde dabei nicht erwähnt, sondern geheimgehalten, denn viele der damaligen spektakulären Entdeckungen wurden um die Triton Bucht herum gemacht. So konnte man noch in Ruhe geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen und eine Forschungsstation errichten bevor die ersten Taucher oder gar Fischereiflotten eintrafen. Erste Tauchschiffe erreichten das Gebiet dann Ende des letzten Jahrzehnts.
Derzeit ist es nur möglich die Bucht per Liveaboard zu erreichen, und selbst das klappt nicht immer, wie verscheidene Ereignisse aus den letzten Jahren zeigten, als es immer mal wieder zu Zwischenfällen mit Einheimischen kam.
Seit diesem Jahr ist wohl eine Möglichkeit geschaffen das Gebiet relativ sicher und zuverlässig bereisen zu können. Man ist verpflichtet eine Nationalparkgebühr zu entrichten, die dann (hoffentlich) der örtlichen Gemeinschaft, und dem Schutz der Region zugute kommt.
Die Abgelegenheit der Bucht hat sie bislang davor bewahrt, dass der Massentourismus Einzug hält und zuviel Einfluß auf die Einheimischen nimmt, und solange die Anreise so beschwerlich ist, wie derzeit, sollte dieser Status auch noch einige Zeit Bestand haben.
Landschaftlich ist dieser Teil West-Papuas extrem reizvoll. Auch hier gibt es, wie z.B. in Palau, kleine Inseln, die einem Labyrinth ähneln. Dort gibt es viele Anzeichen von früher Besiedlung, wie Höhlenmalereien und Begräbnisstätten aus grauer Vorzeit.
Derzeit gibt es ein paar Schiffe, die gelegentlich Spezialtouren dorthin anbieten. Dies sind u.a. die Liveaboards Amira, Arenui, Damai, und Tambora.




Hier noch ein paar weiterführende Links:

rajaamaptlodges
bodeblog

Sonntag, 9. Juni 2013

Diving Indonesia Videos

Das ich ein bekennender Indonesien Fan bin, dürfte aus einigen Beiträgen hier ersichtlich sein. Deswegen rühre ich auch gern die Werbetrommel für Projekte, Gebiete und auch Publikationen, die sich des Themas annehmen.
Michael Bode ist ein ausgewiesener Fachmann, was das Tauchen in Indonesien angeht und hat auch mir schon mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Seinen Blog verfolge ich regelmäßig und habe dort schon viel neues erfahren, gerade auch weil er so gut in diesem Inselstaat vernetzt ist. Regelmäßig veranstaltet er Tauchreisen, auch außerhalb der Norm, und kommt so meist mit einer Fülle von neuen Eindrücken zurück.
Einige dieser Eindrücke teilt er mit seinen Lesern und neuerdings auch mit Videos, die er auf Vimeo veröffentlicht.
Wer also mal einen Blick in die aufregende Unterwasserwelt Indonesiens werfen will, dem sei sein Videokanal ans Herz gelegt.

Samstag, 8. Juni 2013

Oceans Film

Heute möchte ich euch gern wieder einen Film ans Herz legen, der nicht nur internationale Preise abgeräumt hat, sondern auch wirklich gute Unterhaltung ist.
Neben Aufnahmen, die bisher einem kleinen Publikum vorbehalten waren, gibt es viel ungewöhnliches aber auch amüsantes zu sehen. Der Film ist schon etwas älter, aber immernoch sehenswert und die Qualität der Aufnahmen sowie der betriebene Aufwand dafür, sprechen für sich.
Hier ist nun ein kleiner Trailer, der Lust auf mehr macht:


Dienstag, 14. Mai 2013

Yonaguni Japan

Im Jahr 1987 machte Herr Aratake, ein passionierter Taucher, vor der kleinen Insel Yonaguni einen Explorationstauchgang um einen Ort zu finden, der sich zur Beobachtung der dort vorkommenden Hammerhaie eignen sollte.
Was sein Interesse allerdings weckte waren nicht Hammerhaie, sondern eine seltsame Formation am Grund auf etwa 25-30m. Dabei handelte es sich um mehrere große Steinblöcke, die geometrische Formen und rechte Winkel aufweisen. So sind beispielsweise Stufen zu erkennen, oder glatte Wände. Das interessante dabei ist, dass die Ausmaße sich in etlichen Metern messen lassen. Die Größe des Hauptmonuments beläuft sich auf etwa 200x40m und Wissenschaftler sich sich relativ einig, dass an diesen Felsen Hand angelegt wurde.
Worin sie sich nicht einig sind, ganz im Gegenteil, es gibt durchaus unterschiedliche Auffassungen und Begründungen, ist dass es von Menschenhand geschaffen wurde. Wissenschaftler und Alienforscher streiten darüber wer diese Formationen geschaffen haben könnte. Das Alter von ca 4000-5500 Jahren und die dünne Besiedlung der umliegenden Ryukyu Inseln läßt den Schluß zu, dass nicht nur die Inselbewohner Hand angelegt haben.
Wie auch immer, es ist sicherlich ein Erlebnis dieses "Atlantis" des Pazifiks zu betauchen, wenn man sich die Mühe macht dorthin zu reisen.
Weitere Infos, auch über das Tauchen vor Ort, gibt es in diesem Artikel des Scuba Diving Magazine. 



Dienstag, 16. April 2013

Siam Oceanworld Bangkok

Im Rahmen unseres Urlaubs in Thailand haben wir die Siam Oceanworld, ein großes Ozeanarium in Bangkok, besucht. Es ist eine der großen Attraktionen der Stadt und wir waren gespannt was uns dort erwarten würde.


Da wir alle eine gewisse Affinität zum Meer haben und neben unserer Begeisterung für die Lebewesen auch der Schutz dieses Lebensraums am Herzen liegt, nutzen wir auch gerne die Gelegenheit solche Einrichtungen zu besuchen, wenn sich die Gelegneheit ergibt.
In Bangkok befindet sich das Ozeanarium im Untergeschoß des Siam Paragon, einer großen Mall, die wiederum zu einem enormen Komplex von verschiedenen Konsumtempeln gehört.
Die Lage ist schon ein wenig verwunderlich und auch der Eintritt von ca 30€ pro Erwachsenen nicht ohne, aber für einen guten Zweck bzw. um ein Projekt zu finanzieren, dass der Bildung dienen soll, sind wir gern bereit dies zu unterstützen.
Was gibt es also zu sehen? Es fängt an mit diversen Lebewesen der Tiefsee, so z.B. den Nautiliden oder Japanische Riesenkrabben. Weiter geht es um die Lebewesen der Riffe, wie Stein- und Skorpionfische, Muränen und einer recht umfangreichen Sammlung von unterschiedlichen Seepferdchen. Desweiteren gibt es einen Bereich, der die Süßwasserfische der Tropen zeigt, worunter sich auch der gigantische Arapaima befindet und eine Sektion die Amphiebien und allerlei Krabbeltiere der Tropen zeigt.
Was uns auffiel, war, dass einige der Aquarien uns zu klein erschienen. Es machte nicht unbedingt den Eindruck, dass alle Lebewesen artgerecht gehalten wurden. So wurden einige Fische in Tanks gehalten die ihnen keinen Raum zum umherschwimmen ließen. Außerdem erschien es uns unangebracht im eigentlichen Aquarium Eisbuden zu platzieren oder Popcorn zu verkaufen. Es machte teilweise mehr den Eindruck eines Vergnügungsparks als einer "Bildungsstätte". Im Endeffekt hatten wir wirklich das Gefühl abgezockt worden zu sein, obwohl es dort Interessantes zu sehen gibt. Das Drumherum allerdings geht gar nicht.
Es ist schade, dass eine so einzigartige Chance, doch ziemlich kläglich vergeben wurde und dass offensichtlich der Kommerz im Vordergrund steht. Im Endeffekt können wir die Siam Oceanworld nicht unbedingt empfehlen.

Dienstag, 19. März 2013

Cenoten - Die Höhlen der Toten

Cenoten waren nicht nur zu Zeiten der Maya geheimnisvolle und besondere Orte. Sie waren Orte des Lebens und des Todes zugleich. Neben der Versorgung mit Wasser wurden dort auch Menschenopfer dargebracht und sie galten u.a. als Heimat der Götter.
Der Zauber dieser Orte besteht bis heute, jedoch weniger aus religiösen oder sakralen Gründen, als vielmehr aus wissenschaftlichem und historischem Antrieb. Sie haben viele der Opfergaben konserviert und gelten nicht nur in archäologischen Kreisen als Herausvorderung. Auch Taucher haben diese teilweise unterwasser liegenden Höhlen als Betätigungsfeld entdeckt.
Von einer Mischung aus beidem handelt der folgende Film:



Samstag, 23. Februar 2013

Riesenkalmar gefilmt -Nachtrag-

So, nun sind die Aufnahmen des Architeuthis, die letztes Jahr vor den Ogasawara Inseln gemacht wurden, auch im deutschen Fernsehen gezeigt worden.
Terra X hat sie Sendung unter dem Titel "Phantom der Tiefsee" vor einigen Tagen ausgestrahlt.

Hier ist der Link, der direkt zur ZDF Mediathek. Schaut euch den Beitrag an! Es lohnt sich.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1834402/Phantom-der-Tiefsee---Der-Riesenkalmar

Wahlweise auch hier zu sehen:


Sonntag, 17. Februar 2013

Bajau Laut Seenomaden

Den Ausschalg für diesen Post gab ein kleiner Videoclip, den ich in einer Sendung der Shark Week gesehen habe. Darin sind kleine Jungen zu sehen, die mit Ammenhaien spielen wie unsere Kinder mit Katzen oder Hunden. Dies hat mich veranlasst, der Sache doch mal auf den Grund zu gehen.
Was ich dabei herausgefunden habe ist, dass es sich bei den Kindern wohl um Angehörige des Bajau Laut martimen Nomadenvolks handelt, dass schon viele hundert Jahre in den Gewässern Südostasiens, zwischen Borneo, den Philippinen und Sulawesi umherzieht. Geschichtlich fanden sie erstmalig im 16Jh Erwähnung, als sie den Gewürzhandel maßgeblich bestimmten, weil nur sie die ominösen Gewürzinseln kannten und diese Monopolstellung behielten bis die Europäer zu den Molukken vordrangen.
Sie haben sich dem Leben auf dem Wasser angepasst und das nicht nur in dem sie Pfahlhäuser oder Hausboote bewohnen, nein, auch körperlich haben sie sich entwickelt. So können sie mehrere Minuten die Luft anhalten um mit ihrer ausgefeilten Speerfischmethode zu jagen oder Perlen und Seegurken zu sammeln. Auch haben sie die außergewöhnliche Fähigkeit scharf zu sehen; unterwasser!



Inzwischen wurden viele, vor allem in Indonesien und den Philippinen, zwangsangesiedelt. Dies lässt sie nun mit vielen "ZivilisationsProblemen" wie Abfallbeseitigung und Veränderung des eigenen Lebensraums usw. kämpfen. So sehen sie sich gezwungen ihre Jagdmethoden vom nachhaltigen Speerfischen auf Zyanid- bzw. Dynamitfischen umzustellen um die Nachfrage nach seltenen Arten in China zu befriedigen.
Leider wird befürchtet, dass es nicht mehr viele Generationen der Bajau Laut geben wird, die in ihrem bisherigen Lebensraum umherziehen können.


Sonntag, 3. Februar 2013

Manta Ray of Hope

Ich denke, dass ich nicht zu euphorisch klinge, wenn ich behaupte, dass Mantas zu den anmutigsten Tieren unterwasser gehören. Für die meisten Taucher gehört eine Begegnung mit diesen Lebewesen zu den Höhepunkten dessen was man erleben kann. Zu sehen wie sie sanftmütig und nahezu mühelos durch das Wasser gleiten, und das auch gegen die Strömung, ist beeindruckend.

 

In den letzten Monaten gab es immer mehr Meldungen und Berichte über die Jagd auf diese friedvollen Bewohner der Meere. Hintergrund ist der abnehmende Bestand an Haifischen und die damit verbundenen Einbußen der Händler, die nach Alternativen suchen. Da kam wieder einmal die traditionelle chinesische Medizin als Vorwand ganz recht, um den kommerziellen Fang anzukurbeln. Das Interesse richtet sich dabei vornehmlich auf die Kiemen, die angeblich das Immunsystem stärken, gegen Krebs helfen usw. Interessanterweise finden sich in den über 6000 Rezepten der Traditionellen Chinesischen Medizin keine, die auf die Kiemen der Rochen zurückführt. Somit sorgt wohl eher eine enorme Marketingmaschinerie dafür, dass Unwissende wieder einmal hinters Licht geführt werden um ein paar wenige noch reicher zu machen.

 

Dies geschieht wieder einmal auf dem Rücken der Schwächsten, was in diesem Fall die Mantas, Mobulas usw. sind. Wenn man dabei berücksichtigt, dass Mantas erst mit etwa 15 Jahren geschlechtsreif werden und nur alle 2-3 Jahre einem Jungen das Leben schenken, dürfte klar sein, dass die Populationen nicht groß sein können. Im Vergleich z.B. gebährt ein Weisser Hai im Schnitt etwa 10 Junge alle 2-3 Jahre.
Es ist wichtig, dass etwas unternommen wird, und die "Manta Ray of Hope" Kampagne hat sich zur Aufgabe gemacht, neben der Einrichtung von Schutzzonen auch die Aufklärung der Menschen zu betreiben. Denn das wichtigste ist, wenn die Nachfrage nachlässt und dies kann nur geschehen, wenn Menschen wissen, dass ihnen die Mantas lebend nützlicher sein können als tot.



Ein verstörendes Bild mit ein paar Infos findet ihr im NG 01/2013
Informiert euch über das Projekt und ob Ihr es unterstützen könnt.

Samstag, 19. Januar 2013

Boot 2013

Die Boot hat seit heute wieder ihre Pforten geöffnet. Dieses Jahr haben wir der Messe auch wieder einen Besuch abgestattet um uns über die Neuigkeiten im Tauchsport zu informieren und auch mögliche Ziele für kommende Urlaube unter die Lupe zu nehmen.
Zu sagen ist, dass das Interesse ungebrochen scheint und immernoch viel in das Hobby investiert wird. Die Halle war gut besucht und das Angebot reichte von all vielen Neuigkeiten im Hardwarebereich bis zum Abverkauf von Auslaufmodellen.
Die Reiseveranstalter und Resorts präsentierten sich von der besten Seite und buhlten um all die Reisewilligen. Bei genauem Hinhören aber war zu erfahren, dass Reisende aus Krisengebieten in Südeuropa als Gäste mehr und mehr ausbleiben und dafür offensichtlich die Klientel in Deutschland vermehrt umworben wird. Somit schließe ich daraus, dass u.U. auch preislich noch was machbar ist.
Hervorherben möchte ich hier noch diejenigen, die den Schutz der Meere auf ihre Fahnen geschrieben haben. Neben den üblichen Verdächtigen wie Greenpeace oder Shark Project, die mit SSI die Mission Deep Blue vorstellten, waren auch die Sea Shepherds (bekannt für ihren kompromisslosen Weg Wale zu schützen). Interessant fand ich noch ein südamerikanisches Hilfsprojekt, Yaqu Pacha. Ihr Hauptanliegen ist der Schutz der in Wasser lebenden Säugetiere, wie Wale, Delphine oder Robben. Schaut es euch mal an!
Die Messe hat noch bis zum 27.01. geöffnet.

Samstag, 12. Januar 2013

Naturfoto, Die Story dahinter

Eines der großartigsten und beeindruckendsten Naturfotos der letzten Jahre wurde von Brian Skerry, einem bekannten Naturfotografen, für National Geographic geschossen.
Er lichtete einen Südkaper ab, der mit seinem Assistenten "flirtete" und fasste in diesem Augenblick alles zusammen was einem Taucher oder Tierfreund zum Höhepunkt in seiner Karriere gereichen dürfte. Das schöne ist, dass sowas nicht planbar ist sondern genau diese Zufälle eben den Abenteuerdrang rechtfertigen und die Strapazen solcher Trips durch diese Erlebnisse vergessen gemacht werden.
Hier erklärt Brian wie es zu diesem Bild kam:



Montag, 7. Januar 2013

Riesenkalmar gefilmt

Vor einigen Tagen berichtete ich hier über die Ogasawara Inseln im Pazifik und schon kann verschlägt es uns wieder in die Region, von wo eine kleine Sensation vermeldet werden kann.


Einem Team von Dokumentarfilmern und Forschen, unter der Leitung von NHK und Discovery Channel, ist es erstmalig gelungen einen Riesenkalmar in seinem natürlichen Lebensraum zu filmen. Dazu wurde vor den Ogasawara Inseln gedreht und schließlich auch mit dem erhofften Erfolg, als vor der Insel Chichijima in etwa 600m Tiefe, die Aufnahmen gelangen, bei denen ein Riesenkalmar auf der Jagd gezeigt wird.
Die Familie der Riesenkalmare (lat. Architheuthidae) beflügelt schon seit Jahrhunderten die Phantasie der Seefahrer. Waren sie in den Anfangszeiten der Schifffahrt häufig für Seeungeheuer gehalten und für ungeklärte Untergänge verantwortlicht gemacht worden, so gehören sie heutzutage zu den letzten (bekannten) Geheimnissen der Weltmeere. Mit ihrer Länge von bis zu 18m zählen sie in der Tiefsee zu den gefährlichsten Räubern und messen ihre Kräfte häufig mit Pottwalen, die ihre größten Feinde sind.
Die Reportage wird in den nächsten Tagen im japanischen TV ausgestrahlt und am 27.1. auch auf Discovery. Ich hoffe in naher Zukunft einen Ausschnitt hier präsentieren zu können.

Nachtrag vom 15.01.2013:
Hier ist schonmal ein kurzer Ausschnitt aus den Aufnahmen: