In der Oktober Ausgabe des National Geographic Magazins arbeitet der Autor Joel K. Burke die Ereignisse, die zur Kathastrophe führten, auf.
Er beschreibt darin wie die Havarie das Leben der Menschen an den Küsten veränderte. All das Elend, das über die Natur und die Anwohner hereinbrach, wird hier gezeigt. Man bekommt Einblick in die Entwicklung der Offshorebohrungen und lernt zu verstehen warum immer mehr Risiken eingegangen werden um weitere Felder zu finden und zu erschließen.
Er deckt aber auch Interna auf, die einige Leute sicher gern verheimlicht hätten. So wird z.B. die Fehlerkette, die bei der Inbetriebnahme der Bohrinsel entstand, minutiös aufgezählt und lässt dem Leser die Haare zu Berge stehen. All die Bekundungen mit denen BP versuchte die Öffentlichkeit zu beschwichtigen, nein, zu täuschen, sind nach der Lektüre bestenfalls als abenteuerlich zu bezeichnen. Auch die Rettungsmaßnahmen dienten, genauer betrachtet, hautsächlich dazu um optische Schäden zu reduzieren. Aus früheren Ereignissen hätte die Lehre gezogen werden können, daß beispielsweise die Verwendung des Lösungsmittels mehr Nebenwirkungen erzeugt als das es das Problem löst. Nun befindet sich das Öl weniger an der Wasseroberfläche, sondern wurde in die Tiefsee verlagert. Aber da das kaum einer zu Gesicht bekommt, schaut es aus als wäre das Problem gelöst.
Leider ist das Ganze bestenfalls noch eine Randnotiz in der aktuellen Presse wert, da das Thema zu schnell abgedroschen war nachdem es mehrere Wochen die Schlagzeilen beherrschte. Deshalb möchte ich euch an dieser Stelle den Artikel ans Herz legen, der inzwischen online auf der NG Homepage steht.
Hier ist er zu finden.
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