Samstag, 27. November 2010

Mission Blue


Schon mehrfach hatte ich hier im Blog über Schutzprojekte und -aktionen rund um die Meere und Ozeane berichtet. Deshalb möchte ich heute wieder ein Projekt vorstellen, das zum Ziel hat, das Verständnis für diesen, oft so fremden, Lebensraum zu erhöhen.
National Geographic hat, mit Hilfe verschiedener Stiftungen und Partner das Projekt "Mission Blue" ins Leben gerufen. Es ist unbestritten, daß verschiedenste Einflußfaktoren den Lebensraum Meer zunehmend schädigen. Die bekannten Probleme wie Überfischung, Klimawandel oder Verschmutzung treffen dieses Ökosystem schwer. In den wenigen Jahrzehnten, in denen der Mensch hocheffizient die Meere nach Resourcen durchsucht, haben wir es geschafft verschiedenste Populationen an den Rand der Ausrottung zu bringen. Wale, Haie und Thunfische z.B. weisen nur noch einen Bruchteil der früheren Bestände auf, und es geht immernoch weiter. Deswegen haben es sich die Forscher zum Ziel gemacht Ansätze zu zeigen wie man die Meere sinnvoll und nachhaltig nutzen kann. So sollen anhand von Feldversuchen Erkenntnisse gewonnen werden wie das Zusammenspiel zwischen Mensch und Meer besser funktionieren kann damit wir auch späteren Generationen ein Meer hinterlassen können, das den Menschen weiterhin Nahrung bietet, aber auch eine gesunde Vielfalt an Lebewesen aufweist.
Schutzzonen an den richtigen Stellen können die Regeneration von Beständen gewährleisten um auch unseren Bedarf an Fisch zu decken. Den Fischfang auf bestimmte Zeiten und Orte, und das dann im Wechsel, zu beschränken kann auch sinnvoll sein.
Hier findet man einen Überblick über die Schutzprojekte und allerlei Wissenswertes über das Thema Ozeane.



Samstag, 6. November 2010

Pulau Sipadan, Mabul, Kapalai, Mataking


Nachdem ich in letzter Zeit doch eher über Problematiken, die mit der Ausbeutung und Verschmutzung der Meere zu tun haben, berichtet hatte, will ich heute mal wieder die angenehmen Seiten des Wassersports aufgreifen.
Jaques Costeau hat über Sipadan einst gesagt, das er Orte wie Sipadan schon einmal gesehen habe, allerdings 45 Jahre zuvor. Heute gibt es so etwas gar nicht mehr. Mit dieser Insel hätte man jedoch ein unberührtes Stück Kunst wiederentdeckt.
Aber wo liegt Sipadan überhaupt? Die kleine Insel erhebt sich aus einer Meerestiefe von 600m aus der Celebes See, an der Nordostspitze von Borneo.


Größere Kartenansicht

Durch die Lage und Entfernung vom Festland (ca. 1 Std.) hat sich die Insel zu einem wahren Hotspot an Leben und Diversität entwickelt. Bekannt ist das Eiland vor allem für seine vielen Schildkröten. Allerdings kann man dort auch verschiedenste Haie (Whitetip-, Graue Riffhaie, Hammerhaie und sogar Fuchshaie) antreffen. Es gibt riesige Schulen von Barrakudas, Makrelen und Thunfischen. Es wird überwiegend an Steilwänden und in tieferen Gewässern mit entsprechender Strömung getaucht.
Vor Mabul findet sich ein ganz anderes Bild vor. Diese Insel ist bekannt für ihre Macro Tauchplätze an denen sich kleine Exoten wie Mandarinfische, Geisterpfeiffenfische, Anglerfische und Nacktschnecken aller Couleur tummeln. Die TG finden überwiegend in flacheren Gewässern statt, was es auch für Anfänger leicht macht dort abzutauchen. Allerdings ist die Sicht dort nicht gut wie vor Sipadan.
Die beiden anderen Inseln bieten auch eher einfache Tauchplätze, die nicht allzu tief reichen.
Beste Reisezeit für alle Inseln ist April bis Oktober, wobei es sich durch die Äquatornähe aber das ganze Jahr über zum Tauchen eignet.
Zu beachten ist, das auf Sipadan selbst keine Unterkunft existiert, auch wenn die Resorts teilweise den Namen Sipadan tragen. Diese befinden sich dann auf einer der bereits genannten Inseln. Die Anzahl der Taucher, die Sipadan täglich besuchen dürfen, ist auf 120 beschränkt und wird streng überwacht. Tacuhgenehmigungen werden auf den jeweiligen Resorts erteilt.

Montag, 1. November 2010

Underwater Festival Marseille 2010


Gestern ging wieder einmal das bekannteste und vermutlich wichtigste Festival für Unterwasserfilmer und -fotografen zuende. Das Underwater Festival kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Es wurde erstmals 1974 in Antibes abgehalten und und fand in diesem Jahr zum 37. mal statt. Seit 2009 findet das Festival allerdings in Marseille statt.
Das Festival hat bekannte Namen wie David Doubliet, Tony Wu, Alexander Mustard oder Michael Aw gross rausgebracht bzw. ihnen die Ehrung zuteil werden lassen, die sie verdient haben.
In diesem Jahr wurden u.a. das ZDF (als Mitauftraggeber) für die Doku "Great white Sharks of Guadeloupe" oder Michael Aw ausgezeichnet.
Den Preis für das beste Buch erhielt John A. Scarlett für sein Werk "Loving Sharks".