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Die Inseln selbst sind mit dichtem Dschungel bewachsen und seit 1978 Nationalpark und seit 1997 sogar Weltnaturerbe der UNESCO. Auf den Dschungelbewachsenen Hügeln und Tälern finden sich dutzende endemische Tier- und Vogelarten. Es gibt Wasserfälle, die aus großer Höhe ins Meer stürzen und vieles mehr. In früherer Zeit, so heisst es, haben Piraten die Schätze ihrer Beutezüge dort versteckt. Ob man dort Schätze finden kann, sei mal dahingestellt, aber sie war, dank ihres Holzes und der Wasservorräte, ein idealer Ausgangspunkt für Seeräuber im Pazifik. Der Name "Schatzinsel" resultiert daraus, daß die Inseln als Inspiration für R.L.Stevensons gleichnamigen Roman diente.
Heutzutage finden sich die Schätze weniger an Land als in den Gewässern um die Inseln. Bekannteste Vertreter im tiefen Blau des Meeres sind die großen Hammerhaischulen. Aber auch andere Haiarten kann man dort regelmäßig antreffen. So finden sich dort auch Silberspitzen-, Seiden-, Schwarzspitzen-, Weissspitzen- und Galapagoshaie. Weiter kann man auch diversen anderen "Giganten" der Meere, wie Mantas und Walhaien, begegnen. Der Reichtum an Räubern begründet sich durch die Vielfalt an Beute, die dort in großer Menge vorkommt. Die Schwärme von Stachelmakrelen und Thunfischen, aber auch Sardinen und Anchovis, sind größer als anderswo. Ein perfektes Jagdgebiet für große Raubfische. Aber nicht nur das, denn auch der Mensch macht dort Jagd, nämlich auf Haie. Es kommt immerwieder vor, daß vor allem asiatische Trawler in den geschützten Gewässern auftauchen und mit Langleinen und Schleppnetzen Haie fangen.
Die Vielfalt und Mengen an Fischen resultieren aus dem Aufeinandertreffen der warmen Pazifikströmung und dem kalten Tiefenwasser, das mit dem Humboldstrom aus antarktischen Gewässern hierher gelangt und entlang des erloschenen Vulkans nach oben gedrückt wird.
Der Tauchbetrieb findet von einem Liveaboard statt. Man befindet sich also für 7-10 Tage auf einem Schiff und taucht 3-4 mal täglich. Getaucht wird an teilweise sagenhaften Plätzen.
An Manuelita Is. gibt es einige Putzerstationen für Haie. Häufig trifft man dort Hammerhaie an, die sich reinigen lassen. Punta Maria ist ein Unterwasserberg, der auf etwa 25m hochreicht und wieder Putzerstationen bietet. Dos Amigos sind zwei kleine Felsen an der Südspitze der Cocos Insel. Dort findet man einen Felsbogen der zwischen 20 und 35m liegt und vielen Lobster und anderen "kleineren" Lebewesen Schutz bietet. An Shark Fin Rock findet sich eine Schule ortstreuer Marmorrochen und mit etwas Glück kann man sie bei der Paarung beobachten. Der vielleicht bekannteste Spot dürfte Alcyone sein. Viele der bekannten Bilder mit Hammerhaien im Gegenlicht wurden dort gemacht.
Da die Inseln vulkanischen Ursprungs sind, gibt es kaum Korallen. Man taucht also überwiegend in felsigen Landschaften mit vereinzelten Sandflächen. Deswegen wird man auch weniger die Bewohner der Riffe finden als die der Hochsee. Dies sollte man bei einer Planung unbedingt berücksichtigen.
Eine beste Reisezeit gibt es dort nicht wirklich, obwohl man zwischen einer trockenen Jahreszeit (Dez.-Apr.) und einer feuchten Jahreszeit (Mai-Nov.) unterscheidet. In der Trockenzeit ist das Meer ruhiger und die Sicht besser aber das Wasser kühler, in der Regenzeit ist es zwar wärmer aber die Sicht wird durch das Plankton etwas beeinträchtigt. Dafür kann man in dieser Zeit auch Wale und Walhaie antreffen. Aber es bleibt zu erwähnen, daß es im Gebiet um Cocos das ganze Jahr über immer wieder regnet.
Es gibt diverse Anbieter für Liveaboards auf die Cocos Inseln. Zu nennen sind hierbei Undersea Hunter, Okeanos Agressor und MV Argo.
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