Heute dreht sich mein kleiner Diskurs mal wieder um ein etwas ernsteres Thema, das gerade uns Taucher angeht.
Viel wird über bedrohte Fischbestände gesprochen. Gerade die Thunfische einiger Arten werden immer wieder als bedroht genannt. Die Populationen können sich kaum mehr erholen, da oftmals über einen Punkt hinaus gefischt wird, der eine Regeneration der Bestände zulässt. Stattdessen können sich die Bestände bestenfalls halten, gehen aber in vielen Fällen eher zurück.
Über Maßnahmen für eine nachhaltige Fischerei will ich mich hier heute nicht auslassen. Vielmehr möchte ich kurz beleuchten was jeder einzelne tun kann, und das auch ohne großen Aufwand.
Genauso wie es z.B. bei Eiern verschiedene Kategorien gibt, die Auskunft über die Haltung der Hühner gibt, gibt es auch bei Fischprodukten eine Kennzeichnungspflicht über die Herkunft der Fische. Der MSC (Marine Stewardship Council) ist eine Organisation, die dem Problem der Überfischung entgegentritt, indem sie mit Wissenschaftlern, Fischereiexperten und Umweltschutzorganisationen Konzepte entwickeln, wodurch die Fischereibetriebe ausgezeichnet werden, die sich der nachhaltigen Fischerei verschrieben haben.
Aus den gewonnen Erkenntnissen wurde für den Konsumenten ein Fischratgeber erstellt, den man sich bequem ins Portemonnaie legen kann. Darin sind die einzelnen Fischarten aufgeführt mit Fanggründen und die Klassifizierung in Ampelform.
Ich denke, das ist ein erster und einfacher Schritt für jeden, ein wenig darauf Einfluß zu nehmen ob unsere Kinder und Kindeskinder in Zukunft auch noch bestimmte Fischarten genießen können. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung für jeden von uns.
Den Fischratgeber gibt es übrigens auch als App für I-Phone und im Android Market.
Montag, 19. Dezember 2011
Freitag, 9. Dezember 2011
Belize
Auf meiner unregelmäßig stattfindenden kleinen Päsentation von Traumzielen für Taucher möchte ich euch dieses mal mit in Richtung Südwesten nehmen. Unsere Reise führt uns nach Mittelamerika, ins ehemalige Mayareich Belize.
Größere Kartenansicht
Belize ist ein kleines Land zwischen Mexiko und Guatemala und bekannt für seine Mayapaläste/-tempel sowie die intakte Natur und den ernstgenommenen Artenschutz, der viele Naturliebhaber ins Land lockt. Immerhin sind etwa 50% der Fläche des Landes stehen unter Naturschutz. Aber ich will mich heute den Besonderheiten unterwasser widmen, und davon gibt es einige.
Die bekannteste dürfte wohl das Blue Hole sein. Dieses Loch, das einmal eine Höhle, deren Dach nach einer der letzten Eiszeiten eingestürzt ist. Heute ist es vor allem aus der Luft ein fantastischer Anblick. Mit 300m Durchmesser und insgesamt 125m Tiefe bietet es für erfahrene Taucher interessante Möglichkeiten, vor allem die Stalaktiten, im Cenotentrichter, wie auch die Bullenhaie, die dort vorkommen. Allerdings dürften auch viele Taucher dort anzutreffen sein.
Vor Belize erstreckt sich das zweitgrößte Barriereriff der Erde. Mit 280km Länge erstreckt es sich von Yucatan bis Honduras und bietet neben flacheren Atollen auch Walldives an der Außenseite des Riffs. Einer dieser Spots ist Long Caye Wall im Glovers Reef. Dorf fällt das Riff auf über 600m Tiefe ab und wenn man anfänglich durch Canyons und Schluchten taucht, kommt man zum Drop-off wo man fast alles sehen kann. Von diversen Haiarten über verschiedene Makrelenarten bis zu Mantas kann viel passieren.
Das Turneffe Atoll ist ein weiterer Ort mit tollen Tauchmöglichkeiten. Auf den ersten Blick fallen schonmal die von Mangroven umgebenen Inseln auf. Es gibt dort viele Spots unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen, was jeden Taucher ansprechen sollte. Die Korallen und Fauna wird durch mineralreiches Tiefenwasser reichlich genährt und zieht auch wieder größere Fische, Schildkröten und Rochen an.
Um den Aprilvollmond locken die laichenden Snapper auch Walhaie in die Gewässer Belizes, wodurch sich eine recht gute Wahrscheinlichkeit ergibt diese sanften Riesen zu beobachten.
Obwohl Belize ein Ganzjahresziel ist, sollte man beachten, dass im Spätsommer auch schonmal ein Hurrikan vorbeiziehen kann. Deswegen ist die Trockenzeit zwischen Dezember bis April am ehesten zu empfehlen, wobei auch da Unterschiede zwischen dem tropischen Süden und dem subtropischen Norden auftreten können.
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Belize ist ein kleines Land zwischen Mexiko und Guatemala und bekannt für seine Mayapaläste/-tempel sowie die intakte Natur und den ernstgenommenen Artenschutz, der viele Naturliebhaber ins Land lockt. Immerhin sind etwa 50% der Fläche des Landes stehen unter Naturschutz. Aber ich will mich heute den Besonderheiten unterwasser widmen, und davon gibt es einige.
Die bekannteste dürfte wohl das Blue Hole sein. Dieses Loch, das einmal eine Höhle, deren Dach nach einer der letzten Eiszeiten eingestürzt ist. Heute ist es vor allem aus der Luft ein fantastischer Anblick. Mit 300m Durchmesser und insgesamt 125m Tiefe bietet es für erfahrene Taucher interessante Möglichkeiten, vor allem die Stalaktiten, im Cenotentrichter, wie auch die Bullenhaie, die dort vorkommen. Allerdings dürften auch viele Taucher dort anzutreffen sein.
Vor Belize erstreckt sich das zweitgrößte Barriereriff der Erde. Mit 280km Länge erstreckt es sich von Yucatan bis Honduras und bietet neben flacheren Atollen auch Walldives an der Außenseite des Riffs. Einer dieser Spots ist Long Caye Wall im Glovers Reef. Dorf fällt das Riff auf über 600m Tiefe ab und wenn man anfänglich durch Canyons und Schluchten taucht, kommt man zum Drop-off wo man fast alles sehen kann. Von diversen Haiarten über verschiedene Makrelenarten bis zu Mantas kann viel passieren.
Das Turneffe Atoll ist ein weiterer Ort mit tollen Tauchmöglichkeiten. Auf den ersten Blick fallen schonmal die von Mangroven umgebenen Inseln auf. Es gibt dort viele Spots unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen, was jeden Taucher ansprechen sollte. Die Korallen und Fauna wird durch mineralreiches Tiefenwasser reichlich genährt und zieht auch wieder größere Fische, Schildkröten und Rochen an.
Um den Aprilvollmond locken die laichenden Snapper auch Walhaie in die Gewässer Belizes, wodurch sich eine recht gute Wahrscheinlichkeit ergibt diese sanften Riesen zu beobachten.
Obwohl Belize ein Ganzjahresziel ist, sollte man beachten, dass im Spätsommer auch schonmal ein Hurrikan vorbeiziehen kann. Deswegen ist die Trockenzeit zwischen Dezember bis April am ehesten zu empfehlen, wobei auch da Unterschiede zwischen dem tropischen Süden und dem subtropischen Norden auftreten können.
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