Heute dreht sich mein kleiner Diskurs mal wieder um ein etwas ernsteres Thema, das gerade uns Taucher angeht.
Viel wird über bedrohte Fischbestände gesprochen. Gerade die Thunfische einiger Arten werden immer wieder als bedroht genannt. Die Populationen können sich kaum mehr erholen, da oftmals über einen Punkt hinaus gefischt wird, der eine Regeneration der Bestände zulässt. Stattdessen können sich die Bestände bestenfalls halten, gehen aber in vielen Fällen eher zurück.
Über Maßnahmen für eine nachhaltige Fischerei will ich mich hier heute nicht auslassen. Vielmehr möchte ich kurz beleuchten was jeder einzelne tun kann, und das auch ohne großen Aufwand.
Genauso wie es z.B. bei Eiern verschiedene Kategorien gibt, die Auskunft über die Haltung der Hühner gibt, gibt es auch bei Fischprodukten eine Kennzeichnungspflicht über die Herkunft der Fische. Der MSC (Marine Stewardship Council) ist eine Organisation, die dem Problem der Überfischung entgegentritt, indem sie mit Wissenschaftlern, Fischereiexperten und Umweltschutzorganisationen Konzepte entwickeln, wodurch die Fischereibetriebe ausgezeichnet werden, die sich der nachhaltigen Fischerei verschrieben haben.
Aus den gewonnen Erkenntnissen wurde für den Konsumenten ein Fischratgeber erstellt, den man sich bequem ins Portemonnaie legen kann. Darin sind die einzelnen Fischarten aufgeführt mit Fanggründen und die Klassifizierung in Ampelform.
Ich denke, das ist ein erster und einfacher Schritt für jeden, ein wenig darauf Einfluß zu nehmen ob unsere Kinder und Kindeskinder in Zukunft auch noch bestimmte Fischarten genießen können. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung für jeden von uns.
Den Fischratgeber gibt es übrigens auch als App für I-Phone und im Android Market.
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