Was wir in den letzten Tagen aus dem Reich der Mitte immer mal wieder zu sehen bekamen, mag den einen geekelt, den anderen eher amüsiert haben. Entlang der Ostküste ist es in den letzten Wochen zu einer enormen Algenblüte gekommen. Dies ist zwar ein alljährlich wiederkehrendes Phänomen, aber so üppig wie dieses Jahre ist die Blüte schon lange nicht mehr ausgefallen.
An den Stränden hat sich ein dicker Algenteppich gebildet, der kaum noch baden zulässt. Mit Baggern wird die grüne Pampe abgekarrt um den Touristen wenigstens etwas Badevergnügen zu ermöglichen.
Ursache sind, neben hohen Temperaturen, die Überdüngung der Felder im Landesinneren. Regen wäscht den Boden aus, wodurch Nitrate und Phosphate in Flüsse, und darüber ins Meer gelangen. Leidtragende sind Fische und Pflanzen, die in Küstennähe leben, denn dieser dichte Teppich lässt kein Licht ins Wasser dringen und entzieht den Sauerstoff, wodurch die Meereslebewesen in diesem Gebiet gefährdet werden.
Chinas Flüsse sind derart in verschmutzt, dass für knapp die Hälfte von
ihnen Warnungen gelten, wenn einem die eigene Gesundheit lieb ist. Ja, wieder einmal ein menschgemachtes Problem und scheinbar weiterhin kein Anlass das Tun der Menschheit zu überdenken. Gejammert wird erst wenn Menschenleben zu beklagen sind. Dies ist hier zwar nicht zu befürchten, jedoch ist das wieder einmal ein Beispiel wie sorglos der Mensch mit der Umwelt umgeht.
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