Sicherlich hat jeder engagierte Tierschützer schonmal etwas vom Film "The Cove" gehört. Die Handlung spielt sich bekanntlich in Japan ab und hat überall auf der Welt Empörung hervorgerufen.
Weiter nördlich, in der Präfektur Iwate, nördlich von Fukushima, findet seit langer Zeit, ein von der Weltöffentlichkeit unbemerktes Treiben statt, dass die Delphinjagd von Teiji noch in den Schatten stellt.
Ziel ist der Weissflankenschweinswal, der in dieser Region vorkommt. Während in Teiji etwa in 2009 1242 Delphine getötet wurden, waren es in Iwate im gleichen Jahr über 9000. Dies ist nur möglich mit einer Flotte, die als die größte Walfangflotte der Welt zählt.
Als im Jahr 2011 das große Seebeben vor Japan Zerstörung und Leid über die japanische Bevölkerung brachte, wurde auch die Flotte stark dezimiert und es bestand Hoffnung, dass aus dem Unglück auch positive Schlüsse gezogen werden konnten. Jedoch hat die Zahl der Beute in den vergangenen beiden Jahren wieder deutlich zugenommen. Bald schon könnten wieder Zahlen erreicht werden, die Teiji wieder deutlich übertreffen, und auf Zahlen aus der Zeit vor dem Tsunami steigen.
Der Grund der Jagd auf diese sehr sozialen und sensiblen Tiere ist relativ einfach: Das Fleisch der Schweinswale ist deutlich günstiger als das der großen Wale. Außerdem ist diese Jagd weniger augenscheinlich, da die Tiere nicht in eine Bucht getrieben und bei lebendigem Leib abgeschlachtet oder verhökert werden. Stattdessen findet die Jagd auf hoher See statt und die Anlandung der toten Tiere erfolgt in den frühen Morgenstunden.
Weitere Infos findet man hier:
IWC
Takepart
WDCS
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