Freitag, 28. Februar 2014

World Ocean Summit

Derzeit findet in San Fransisco der zweite weltweite Ozean Gipfel statt.
Hauptthemen hierbei sind dieses mal die Verwaltung und Nachhaltigkeit. Was soll man unter Verwaltung verstehen? Schliesslich sind die Gewässer ausserhalb der 12 Meilen und der 200 Meilen Zonen, die ja Hoheitsgebiete der jeweiligen Staaten darstellen, weitestgehend Niemandsland (offiziell auch „Hohe See“ genannt).
Namhafte Politiker und Forscher sprechen sich zunehmend dafür aus, dass die Hohe See dem Schutz einer Organisation (ähnlich dem Vorbild der UN) unterstellt wird, die eine nachhaltige und vernünftige Nutzung der Gebiete steuert. Solche Organisationen gibt es bereits, wie z.B. die IMO, die eine solche Aufgabe durchaus übenehmen koennte.
Wie mir scheint, steigt das Bewusstsein, das die Art und Weise wie wir die Meere ausbeuten und zerstören, nicht mehr lange tragfähig ist und wir bald an einem Punkt ankommen an dem es kein zurück mehr gibt.  
Wichtig wäre bei einem solchen Plan natürlich zu beachten, dass viele Anreinerstaaten vom Fischfang und Öl usw. abhängig sind. Um diesen Staaten nicht die Existenzgrundlage zu nehmen, müsste man weitsichtige Entscheidungen treffen um das Gleichgewicht zwischen Meer und Mensch zu gewährleisten. So könnte man z.B. wie in der Landwirtschaft bestimmte Gebiete eine zeitlang brach liegen lassen, während man andere nutzt, und später die erholten Bestände jagt. Dies sind Praktiken, die im Kleinen schon durchgefuehrt werden und durchaus Erfolg zeigen.
Es bleibt aber viel zu tun. Hoffentlich reicht die Zeit noch. Aber die Richtung ist schonmal nicht verkehrt.

Sonntag, 2. Februar 2014

Haie zum Abschuß freigegeben - Australien

Immer wieder ereilen uns Meldungen, das Haie vor Australiens Küsten ihr Unwesen treiben und Menschen anfallen. Mitunter sind auch Todesfälle zu beklagen und nachdem sich diese in den letzten Monaten gehäuft haben sollen, hat sich die Regierung Westaustraliens zu einem ungewöhnlichen Schritt entschlossen.
In bestimmten Gebieten dürfen Haie über 3m Länge, die dadurch als potentiell gefährlich gelten, gefangen und getötet werden, sofern sie sich auf weniger als einen Kilometer der Küste nähern. Dies betrifft dann solche Jäger wie den Weißen Hai, Tigerhai oder Bullenhai.
Doch wer Jubel und Freude in der Bevölkerung erwartete, wird eines besseren belehrt. Es formiert sich Widerstand und zu tausenden gehen Menschen auf die Straßen um dafür zu demonstrieren, dass diese Praxis eingestellt wird.




Ich denke es ist ein leichtes einfach mal pauschal alle  Haie ab einer bestimmten Größe als menschenfressende Bestien zu verurteilen. Es zeugt von blindem Aktionismus, das dem eigentlichen Ziel keineswegs nahe. In den Leinen, die zum Fang ausgelegt werden verfangen sich keineswegs nur die besagten Haie. Auch kleinere Haie, sowie Jungtiere oder Schildkröten usw. laufen Gefahr darin den Tod zu finden, was dadurch wissentlich in Kauf genommen wird.
Stattdessen sollte, und dafür wird auch demonstriert, dafür gesorgt werden, dass der Mensch sich korrekt verhält und auch nicht vergessen werden, das wir es sind, die in den Lebensraum der Haie eindringen- nicht umgekehrt!
Es ist ein gutes Zeichen, und gibt durchaus Hoffnung, dass die Bevölkerung nicht so stumpfsinnig agiert wie dir Regierung, die offensichtlich aus kopflosen Panikmachern besteht.