Im Dezember 2011 habe ich bereits über das Thema nachhaltiger Fischerei geschrieben und versucht bei euch Lesern ein gewisses Bewusstsein zu wecken bei der Auswahl der gekauften Fische. So habe ich z.B. MSC hervorgehoben, aber man kann auch jedes andere Zertifizierungsprogramm nennen.
Was allerdings interessant ist, ist die Tatsache, dass diese Programme und Gesellschaften oftmals von Unternehmen ins Leben gerufen werden und wurden, die ein eigenes Interesse verfolgen beim Vertrieb ihrer Produkte. Ein Schelm wer also Böses denkt.
Heute habe ich allerdings einen Bericht auf Homepage von Tauchen gelesen, der ganz und gar nicht schön ist. Darin wird wiedereinmal die unaufhörliche Jagd auf Haie angeklagt und die nicht aufhörende Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Interessanterweise geht es nicht um den Fang von Haien irgendwo in weiter Ferne, im Pazifik z.B., sondern um die Jagd nach ihnen in Europa. Die spanische Stadt Vigo gilt wohl als Hauptumschlagplatz der Haie und die spanischen und portugiesischen Flotten ziehen munter einen Hai nach dem anderen aus den Gewässern vor der Iberischen Halbinsel. Vor allem um die Azoren, was ich bisher für ein relativ unberührtes Gebiet hielt, wird immer weiter gefischt was das Zeug hält. Dabei wird auch von Seiten der Politik nichts unternommen, sondern wohl gehofft, dass sowohl die Taucher und Touristen als auch die Fischfangflotten schön Profit abwerfen.
Wenn ich mich an die tollen Erlebnisse mit den Blauhaien vor Faial auf den Azoren erinnere, läuft es mir kalt den Rücken runter, das die Bestände immer weiter dezimiert werden.
Hier ein kurzer Film über einen Tag in Vigo:
Was hat das alles mit nachhaltiger Fischerei zu tun? Rein gar nichts! Aber interessant ist es, dass die Spanische Flotte wohl beantragt hat das MSC Siegel für ihre Blauhaifischerei zu erhalten. Ich fände es sehr bedenklich, wenn dies eintreten würde, denn die Fangmethoden wie Langleinenfischerei gehören zum Schlimmsten was man im Meer anstellen kann. Ich bezweifle stark, dass die Haifischerei in jeglicher Form nachhaltig funktionieren kann. Seien es Dornhaie oder Makos, oder was auch immer. Die meisten Haie haben eine sehr langsame Reproduktionsrate und viele werden auch erst spät Geschlechtsreif. Dies trifft zwar auf Blauhaie nicht zu, aber ein weiteres Problem ist der Beifang von anderen Haien.
Wie ihr seht, ist es ein Teufelskreis und ich denke nicht, dass daran irgendetwas Nachhaltiges zu finden ist. Es wird immer ausgebeutet bis die Populationen verschwunden sind und das weil immer nur Profitgier im Vordergrund steht. Wenn nun auch eine Institution wie MSC (oder jegliche andere Zertifizierungsgesellschaft) hergeht und so etwas gutheißt, sollte man sich fragen ob sie nch vertrauenswürdig ist.
Der Ordnung halber will ich aber noch erwähnen, dass MSC zu den Anschuldigungen im o.g. Artikel Stellung bezogen hat. Hier findet ihr den Wortlaut.
Samstag, 15. August 2015
Sonntag, 9. August 2015
Beyond the cage of fear / Der Weisse Hai - Täter oder Opfer
Wenn man so rumfragt wie jemand den Weissen Hai sieht und was er bei dessen Anblick empfindet, wird man wohl kaum positive Antworten erhalten. Begriffe wie Angst, Agressitiät und Bestie werden diese Eindrücke oft umschreiben. Im besseren Fall ist es Respekt, perfekter Räuber oder Ende der Nahrungskette. Wie ich bereits häufig hier ausführte, ist der Hai, und insbesondere der Weisse Hai ein wichtiger Bewohner der Meere und unerlässlich für das Gleichgewicht in den Ozeanen.
Der Film "Beyond the cage of fear" geht noch einen Schritt weiter. Vor den Inseln von Guadaloupe im Pazifik lebt eine beständige Kolonie von Weissen Haien. Sie waren das Ziel von Mike Hoover und einem Abenteurer-/Forscherteam, die dem schlechte Image des Weissen Hais auf die Pelle rücken wollten. Zunächst wollten sie über einige Tage das Vertrauen einiger Tiere gewinnen und zu einem späteren Zeitpunkt beweisen, dass die Tiere durchaus sozial sind und nur unter bestimmten Umständen die zähnefletschenden Räuber sind. Das sind nämlich eben die Umstände wenn sie auf der Jagd sind, bzw wenn wir Menschen sie anfüttern um eben das Image aufzubauen, unter dem der Hai seit Jahren leidet.
In diesem Film wird, auf einfühlsame Weise, gezeigt, was man beobachten kann, wenn man einen Schritt weiter geht und da weitermacht, wo andere Filme aufhören. Dabei sind Aufnahmen und Erlebnise zustandegekommen, die man kaum für möglich halten mag.
Hier ein Trailer, und für diejenigen, die Interesse an mehr haben sei der 14.8.15 ans Herz gelegt. Dann nämlich gibt es auf ARTE den ganzen Film zu sehen.
Beyond the Cage of Fear - Trailer from Steve Morris on Vimeo.
Der Film "Beyond the cage of fear" geht noch einen Schritt weiter. Vor den Inseln von Guadaloupe im Pazifik lebt eine beständige Kolonie von Weissen Haien. Sie waren das Ziel von Mike Hoover und einem Abenteurer-/Forscherteam, die dem schlechte Image des Weissen Hais auf die Pelle rücken wollten. Zunächst wollten sie über einige Tage das Vertrauen einiger Tiere gewinnen und zu einem späteren Zeitpunkt beweisen, dass die Tiere durchaus sozial sind und nur unter bestimmten Umständen die zähnefletschenden Räuber sind. Das sind nämlich eben die Umstände wenn sie auf der Jagd sind, bzw wenn wir Menschen sie anfüttern um eben das Image aufzubauen, unter dem der Hai seit Jahren leidet.
In diesem Film wird, auf einfühlsame Weise, gezeigt, was man beobachten kann, wenn man einen Schritt weiter geht und da weitermacht, wo andere Filme aufhören. Dabei sind Aufnahmen und Erlebnise zustandegekommen, die man kaum für möglich halten mag.
Hier ein Trailer, und für diejenigen, die Interesse an mehr haben sei der 14.8.15 ans Herz gelegt. Dann nämlich gibt es auf ARTE den ganzen Film zu sehen.
Beyond the Cage of Fear - Trailer from Steve Morris on Vimeo.
Dienstag, 4. August 2015
Robbie Maddison's Pipe Dream
Ok, zugegeben, hierbei geht es weder um Nachhaltigkeit und Schutz der Meere usw. Eigentlich ist auch ein Stückweit das Gegenteil der Fall weil es total bescheuert ist... Aber... es ist auch schon wieder so cool, dass man kopfschüttelnd grinsen muß und sich das auch gern ein zweites mal antut...
Voilá
Voilá
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