Die kleine Brauerei Saltwater Breweries in den USA hat sich Gedanken darüber gemacht, wie man Plastikmüll, in Form von Plastikringen für Sixpacks, vermeiden kann. Hierbei sind sie davon ausgegangen, dass viele dieser Halterungen auch im Meer landen können und dadurch den Anteil anorganischen Müll im Meer noch erhöht. Fische, sowie Vögel und andere Tiere halten diesen Müll für essbar und verenden teilweise qualvoll weil die Verdauung, insbesondere von Plastik, nicht möglich ist und es somit im Körper verbleibt bis soviel darin ist, dass sie verhungern o.ä.
Die Lösung für das Problem liegt darin, dass sie diese Ringe aus Abfällen, die beim Brauprozess entstehen (wie Gerste usw), verpressen und somit für Tiere essbaren "Müll" schaffen.
Im Prinzip ist das ein guter Ansatz, allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass außerhalb der USA schon viele Halterungen für Sixpacks aus Altpapier bestehen und diese Idee somit nur einen begrenzten Verbreitungsraum haben dürfte. Ohnehin liegt das Problem in den USA ganz woanders, denn die Einhaltung von Recyclingquoten erfolgt oftmals über Umwege und weniger über direkte und nachhaltige Produktion. So wird dort viel über Umweltzertifikate (ähnlich der Emissionszertifikate in Europa, die viel Augenwischerei sind) erreicht, ohne das die Umweltbelastung abnimmt. Das heisst, dass eine Firma, die die Ouoten nicht erfüllt, sich einfach diese Zertifikate an einer Börse kaufen kann und somit keine Strafen befürchten muß.
Es gibt also viel zu tun, sei es in den USA und anderswo, und Politiker sowie Verantwortliche sollten sich Gedanken darüber machen wie man effektiv die Verschmutzung reduziert, anstelle Schlupflöcher zu schaffen damit man so weitermachen kann wie bisher.
Hier hat sich jedoch eine Firma, für ihren Markt, Gedanken gemacht was man besser machen kann, und genau darum geht es. Wenn jedes Unternehmen versuchen würde seine Produkte etwas besser zu machen, inkl. über das was danach kommt, kämen wir dem Ziel einer besseren Welt sicher ein Stück näher.
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