Olympus ist, zumindest den Fotografen unter uns, ein Begriff. Bekannt für gute Kameras, vor allem im Einsteigersektor, mit einer durchaus ordentlichen Palette an Ausrüstung für den fotografierenden Taucher, ist das Unternehmen derzeit mit ganz anderen Themen in der Presse.
Seit einigen Wochen spielt sich ein Wirtschaftskrimi ab, wie ihn kaum ein Autor spannender schreiben könnte. Olympus hat seit 20 Jahren Bilanzen gefälscht um Verluste aus Wertpapiergeschäften aus den 90er Jahren zu verschleiern. Bei diversen Übernahmen wurden überhöhte Beraterhonorare, die etwa das dreissigfache der üblichen Sätze betrugen, ausgezahlt. Diese wurden auch teils in Aktien vollzogen und später teuer zurueckgekauft. Darauf wurden dann Abschreibungen vorgenommen um das Ganze als legale Geschäfte erscheinen zu lassen…
Als der neu ernannte Vorstandschef Woodward versuchte diese Ungereimtheiten aufzuklären und im Aufsichtsrat nach Antworten suchte, wurde er umgehend entlassen, nach nur zwei Wochen Amtszeit. Jedoch war der Stein, den er ins Rollen gebracht hatte, nicht mehr aufzuhalten und brachte die gesamte Verschwörung ans Tageslicht, über die nun fast täglich neue Details bekannt werden.
Weswegen ich das schreibe? Nunja, es könnte sein, das das Unternehmen bald nicht mehr existiert, denn die Auswirkungen bedrohen die Firma in ihrem Fortbestand.
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