Lange ist´s her seit dem letzten Post, aber da sich der Sommer nochmal gezeigt hat, gab es doch nochmal einen Grund Zeit draußen zu verbringen.
Doch nun zu meinem heutigen Reiseziel. Der Oman liegt bei vielen Tauchreisenden nicht wirklich weit vorne auf der Liste der Ziele, die sie betauchen wollen. Dies könnte sich aber ein wenig geändert haben seit vor einiger Zeit Berichte auftauchten, dass es um den Oman noch viele unberührte Tauchgebiete gibt. Es gibt drei Hauptregionen, wovon das Gebiet um die Hauptstadt Muscat und dem Golf von Oman am besten erschlossen sind. Desweiteren gibt es noch die Gebiete von Musandam, weiter nördlich an der Straßen von Hormuz und im Süden Salalah. Damit werde ich mich heute befassen.
Salalah ist erst kürzlich dem Tauchsport geöffnet worden und das Tauchen in diesem Gebiet hat noch einen gewissen Expeditionscharakter. Es werden dort noch häufig neue Spots entdeckt und, wie auch weiter nördlich, soll das Tauchen vor kaum berührter Kulisse stattfinden. Dies ist auch einem Umstand geschuldet, nämlich der Tatsache, dass in dieser Gegend nur ein Tauchkreuzfahrtschiff operiert, das zu den Hallaniyat Inseln hinausfährt. Allerdings kann man auch von Land aus Tauchen, was in den Orten Salalah und Mirbat möglich ist.
In den Sommermonaten ist das Wasser recht kühl und so gedeiht der Kelp sehr gut, der dann, im Winter, wenn das Wasser sich erwärmt, abstirbt und die Riffe zum Vorschein bringt.
Das Tauchen um die Inseln hat wirklich noch Expeditionscharakter. Kommerzielle Ausfahrten werden seit etwa einem Jahr angeboten und wenn man Berichten Glauben schenken darf, bekommt man von den vorhandenen Bewohnern, in erster Linie, viele zu sehen. Die Gewässer sollen nicht nur Fisch- sondern auch Artenreich sein. So gibt es neben den üblichen Schwarmfischen auch Zackenbarsche von stattlichen Ausmaßen, Rochen verschiedenster Art (Mobulas, Mantas und Gitarrenrochen), Muränen und selbst eine ordentliche Auswahl an Nacktschnecken zu sehen. "Kenn ich schon. Warum soll ich da nun hin?" wirst Du möglicherweise fragen. Berechtigt, aber ich kann die Antwort liefern! Es gibt dort, angeblich einmalig auf der Welt, eine standorttreue Population von Buckelwalen, die sich sogar unabhängig von ihren wandernden Artgenossen entwickelt haben soll.
Nebenbei gibt es auch für den Wracktaucher einiges. Die City of Winchester, ein britisches Schiff aus dem 1. WK liegt dort in betauchbarer Tiefe und neben anderen Wracks soll es noch einige weitere, jedoch unentdeckte geben.
Das Tauchen in Süden des Omans hat nur zwischen Oktober und Mai Saison. Die Sichtweiten sind teilweise nicht berauschend mit 15m an den planktonreichen Spots und die Wasertemperaturen liegen um die 25 Grad.
Weitergehende Infos:
Estradivers Oman
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