Montag, 14. September 2015

Taiji 3

Taiji… Dieser Ort ist zum Synonym fuer Qual, Leid und unerträgliche Gleichgültigkeit gegenüber Tieren, genauer gesagt: Delphinen und Walen, geworden. Jedes mal wenn ich diesen Namen höre jagt es mir einen Schauer über den Rücken, da dieser gottverlassene Ort noch nie gute Nachrichten hervorgebracht hat. Dieser Ort reiht sich, in der Tierwelt, voll in die traurige Liste der großen Schlachtfelder der Geschichte ein. Gerade Japan dürfte von solchen Ereignissen durchaus geprägt worden sein. Man denke nur an Okinawa, Peleliu oder Guadalcanal…
Wie jedes Jahr findet dort ein Gemetzel unvorstellbaren Ausmaßes statt und irgendwie gelingt es nicht, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Gibt es wirklich noch immer Delphinarien oder Shows, die Tiere mit diesem Herkunftsstempel kaufen? Ist noch nicht angekommen, dass die Tiere in Gefangenschaft ihre ganze soziale Bindung verlieren und seelisch zugrunde gehen? (siehe auch NG Artikel in 06/15)
Oder wird das Fleisch dieser hochintelligenten Tiere, die übrigens auch ein Anrecht auf ein Leben in Frieden haben, in Japan noch immer verzehrt, trotz der Tatsache, dass es erwiesenermaßen mit Schwermetallen wie Quecksilber und Kadmium belastet ist?
Scheiss auf Tradition und was alles an Argumenten vorgebracht wird, alles Unfug. Unter diesem Deckmantel wird doch nur versucht Unrecht zu rechtfertigen. Es ist das Geld, das immernoch der Lockruf ist, und solange es Abnehmer für diese bedauernswerten Kreaturen gibt, wird es auch jedes Jahr dieses schauerliche Schauspiel geben. Es wird Zeit, dass die Politik sich dessen annimmt und mal ein Machtwort spricht. Wie lange müssen wir noch (halbwegs) tatenlos zusehen wie reihenweise gemordet und gequält wird, während engagierte Menschen, die versuchen das zu verhindern, verhaftet werden? Dort wird Zivilcourage ad absurdum geführt und auch noch als kriminell verkauft.

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