Taiji…
Dieser Ort ist zum Synonym fuer Qual, Leid und unerträgliche
Gleichgültigkeit gegenüber Tieren, genauer gesagt: Delphinen und
Walen, geworden. Jedes mal wenn ich diesen Namen höre jagt es mir einen Schauer über den Rücken, da dieser gottverlassene Ort noch nie gute Nachrichten hervorgebracht hat. Dieser Ort reiht sich, in der Tierwelt, voll in die traurige
Liste der großen Schlachtfelder der Geschichte ein. Gerade Japan dürfte
von solchen Ereignissen durchaus geprägt worden sein. Man denke nur an
Okinawa, Peleliu oder Guadalcanal…
Wie
jedes Jahr findet dort ein Gemetzel unvorstellbaren Ausmaßes statt und
irgendwie gelingt es nicht, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Gibt es
wirklich noch immer Delphinarien oder Shows, die Tiere mit diesem
Herkunftsstempel kaufen? Ist noch nicht angekommen, dass die Tiere in
Gefangenschaft ihre ganze soziale Bindung verlieren und seelisch
zugrunde gehen? (siehe auch NG Artikel in 06/15)
Oder
wird das Fleisch dieser hochintelligenten Tiere, die übrigens auch ein
Anrecht auf ein Leben in Frieden haben, in Japan noch immer verzehrt,
trotz der Tatsache, dass es erwiesenermaßen mit Schwermetallen wie
Quecksilber und Kadmium belastet ist?
Scheiss
auf Tradition und was alles an Argumenten vorgebracht wird, alles
Unfug. Unter diesem Deckmantel wird doch nur versucht Unrecht zu rechtfertigen. Es ist das Geld, das immernoch der Lockruf ist, und solange es
Abnehmer für diese bedauernswerten Kreaturen gibt, wird es auch jedes
Jahr dieses schauerliche Schauspiel geben. Es wird Zeit, dass die
Politik sich dessen annimmt und mal ein Machtwort spricht. Wie lange
müssen wir noch (halbwegs) tatenlos zusehen wie reihenweise gemordet und
gequält wird, während engagierte Menschen, die versuchen das zu verhindern, verhaftet werden? Dort wird Zivilcourage ad absurdum geführt und auch noch als kriminell verkauft.
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