Das Pristine Seas Projekt, was soviel bedeutet wie "unberührte Meere", hat sich auf die Fahnen geschrieben die Orte in den Ozeanen zu finden, die durch ihre Vielfalt an Leben und dem möglicherweise fehlenden Einfluss des Menschen, besonders schützenswert sind.
In Zusammenarbeit mit National Geographic und anderen namhaften Partnern, hat Enric Sala in den vergangenen Jahren viele Orte bereist, von denen selbst erfahrene Reisende noch nichts gehört haben. Diese Orte befinden sich teilweise in arktischen Gebieten, aber auch, und das ist natürlich der Schwerpunkt, in tropischen Regionen.
Die Ergebnisse aus den Forschungen um Salas Team haben schon dazu geführt, dass einige Länder ihren Unterwasserschätzen einen besonderen Schutz angedeihen lassen und so z.B. der Fischfang gänzlich untersagt ist. Zu diesen Ländern gehören beispielsweise Gabun und Kiribati; aber auch die USA haben einige ihrer Überseeterritorien zum National Monument erhoben.
Wer schonmal Unterwasser unterwegs war wird sicherlich überrascht gewesen sein was es dort alles zu sehen gibt. Wer viel Unterwasser unterwegs ist, und das an vielen Orten der Welt, der wird sicherlich auch Unterschiede bemerkt haben in der Vielfalt und dem Zustand des Ökosystems. Es gibt Orte an denen man gewisse Zerstörung feststellt und andere, denen es besser geht. Wenn man aber die Berichte von einigen der Orte liest, die Enric Sala und sein Team erleben durften, scheinen selbst die besten Plätze, die eine Normalsterblicher so zu Gesicht bekommt, im Vergleich eine Schwimmbadwiese nach einem Sommertag zu sein. Was sie erlebt haben und an Ergebnissen mitbringen lässt nur einen Schluss zu: Diese Regionen müssen geschützt werden und sollten für Menschen unzugänglich sein. Denn jeder Mensch der in ein unberührtes Ökosystem eindringt, ist im Prinzip einer zuviel. Wie sagt er so schön: Diese Orte sind die letzten, die uns vor Augen führen, was wir bisher verloren haben...
Hoffen wir, dass diese Gebiete zumindest ordentlich überwacht werden und der Mensch den Respekt vor solcher Schöpfung bewahrt.
Von den Expeditionen gibt es auch einen Blog, der dann immer aktuell über die Erlebnisse berichtet. Lest mal rein. Es lohnt sich!
Samstag, 31. Januar 2015
Sonntag, 18. Januar 2015
Neues Resort Raja Ampat: Agusta Eco Resort
Das Traumziel vieler Taucher und Naturbegeisteter bekommt Zuwachs bei den Auswahlmöglichkeiten der Unterkünfte.
Inmitten des Raja Ampat Nationalparks, etwa 70km nordwestlich von Sorong, liegt die kleine Insel Agusta, auf der das neue Resort errichtet wurde.
Die Lage in der Dampier Strait (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Meerenge in PNG) ist durchaus interessant, weil dort das Tiefenwasser aus dem westlichen Karolinenbecken durch die deutlich flachere Straße gepresst wird. Während man im Becken von Tiefen um die 4000m ausehen kann, ist die Straße eingangs nur noch 600m tief und flacht zu den Inseln im Kanal auf ca 100m ab. Dies garantiert strömungsreiches Tauchen und ist natürlich auch mit eine Erklärung warum man in diesem Gebiet der Welt eine derart enorme Vielfalt an marinem Meeresleben findet.
Agusta befindet sich damit in recht beliebter Lage und in der Nähe anderer Resorts wie Sorido, Kri oder der Raja Ampat Dive Lodge.
Inmitten des Raja Ampat Nationalparks, etwa 70km nordwestlich von Sorong, liegt die kleine Insel Agusta, auf der das neue Resort errichtet wurde.
Die Lage in der Dampier Strait (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Meerenge in PNG) ist durchaus interessant, weil dort das Tiefenwasser aus dem westlichen Karolinenbecken durch die deutlich flachere Straße gepresst wird. Während man im Becken von Tiefen um die 4000m ausehen kann, ist die Straße eingangs nur noch 600m tief und flacht zu den Inseln im Kanal auf ca 100m ab. Dies garantiert strömungsreiches Tauchen und ist natürlich auch mit eine Erklärung warum man in diesem Gebiet der Welt eine derart enorme Vielfalt an marinem Meeresleben findet.
Agusta befindet sich damit in recht beliebter Lage und in der Nähe anderer Resorts wie Sorido, Kri oder der Raja Ampat Dive Lodge.
Sonntag, 11. Januar 2015
Reisebericht Lembeh Strait 2014
Ich möchte hier nur einen kurzen Bericht über unseren Urlaub an der Lembeh Strait wiedergeben, da der ausführliche Bericht schon in unserem anderen Blog veröffentlicht wurde.
Nun endlich hatte ich die Gelegenheit einen langgehegten Wunsch zu erfüllen: Die Lembeh Strait, Mekka der Critter. Wenn ich mich noch daran erinnere, dass Tauchen früher für mich fast nur aus dem Wunsch bestand Großfisch zu sehen, hat sich das Interessensspektrum doch deutlich erweitert. Zum Glück, wie ich nun behaupten kann.
Nachdem wir also schon im Bunaken NP unterwegs gewesen waren, war unsere zweite Station das KBR. KBR steht für Kunkungan Bay Resort und war die erste Basis vor Ort. Noch heute ist es eine der besten Basen vor Ort, wenn auch etwas betagter, aber wunderbar gelegen und mit tollen Mitarbeitern.
Die Zimmer sind sehr geräumig und schön gelegen und das Essen ist hervorragend! Selten so gut in Tauchurlauben gegessen.
Nun aber zur Taucherei, um die es ja dort eigentlich geht: Getaucht wird dort mind. 3x am Tag. Zusätzlich werden noch Dämmerungs- bzw Nachttauchgänge angeboten. Diese jedoch nur auf Wunsch und, soweit ich mich recht erinnere, müssen sie auch extra bezahlt werden. D.h. sie sind nicht Bestandteil gebuchter Tauchpakete.
Das angenehme am Tauchen in der L.S. ist, dass die Spots fast alle max. 15 Min entfernt sind, was dazu führt, dass auf den Ausfahrten nur jeweils ein TG gemacht wird. Der erste TG startet um 8h, danach geht es um 10.30h weiter und nachmittags um 14.30h. Zwischen den ersten beiden TG kann man den Wunsch für das Mittagessen abgeben, so dass man nach der Rückkehr relativ zügig zur Mahlzeit starten kann und Wartezeiten vermeidet. Dies klappt auch ziemlich gut, auch wenn ich es wegen der Familie, die nur zum Teil tauchte, nicht gemacht habe. Dafür konnte ich dann den dritten TG mittags immer mit meiner Tochter machen, die für frühes Aufstehen nicht zu haben gewesen war.
Die Basis ist gut ausgestattet, vor allem für Fotografen und Filmer, die auf einen eigenen Raum zurückgreifen können um ihr Equipment vorzubereiten und anzupassen. Davon bekamen wir auch eine kleine Kostprobe, denn einige Gäste hatten wirklich viel Gepäck dabei.
Ansonsten ist alles da, auch wenn es nicht mehr das allerneuste ist.
Das Tauchen selbst läuft von einem der insgesamt drei Schnellboote ab. Auf jedem Boot sind max 6 Gäste, wobei max 4 Gäste pro Guide tauchen. In unserem Fall aber waren es sogar nur je 2 Gäste und für meine Tochter wurde sogar ein eigener Guide abgestellt.
Die Plätze selbst sind teilweise gar nicht so hässlich wie oftmals beschrieben. Es wird ja immer viel von Müll und kaum Bewuchs erzählt, aber das kann ich guten Gewissens als Gerüchte abtun. Zwar sind es keine Korallengärten wie man sie auf der anderen Seite von Sulawesi sehen kann, aber es gibt durchaus einige Spots mit schönem Korallenbewuchs, wenn auch eher spärlich. Es gibt Seegraswiesen und auch sonst vieles was es woanders auch gibt. Eines stimmt aber, was so erzählt wird: An vielen Sports dominieren weitreichende Sandflächen, die auf den ersten Blick Trostlosigkeit vermitteln. Aber wenn man darüber hinwegtaucht, sieht man immer mal wieder kleine Korallen, oder auch mal eine Flasche oder Reifen in denen es sich kleine Tiere häuslich eingerichtet haben.
Da geht das Lembehfeeling dann auch richtig los. Denn wenn man so über diese Flächen schaut, erkennt man immer wieder Bewegungen, die einen überraschen. Wenn man Glück hat, bekommt man dann auch die Verursacher zu sehen und das sind dann wirklich spezielle Genossen, die es eben nicht überall gibt. Angefangen bei verschiedensten Garnelenarten über kleine Krebse bis zu bestens getarnten Fischen bekommt man sehr viel zu Gesicht. Aber bloß nicht einbilden, dass man da allzuviel selbst entdecken würde, denn ohne die Hilfe der Guides, die einen ausgezeichneten Job gemacht haben, wären die meisten TG äußerst langweilig. Oftmals zeigen sie einem etwas, und während man sich das Lebewesen so anschaut, haben sie schon die Suche nach weiteren Bewohnern aufgenommen.
Für mich als großen Schneckenfan gab es dort auch soviel neues zu sehen, dass ich meine "Hitlist" um bestimmt 10/15 neue Sichtungen erweitern konnte.
Alles in allem hat uns die Lembeh Strait richtig gut gefallen. Das Resort ist sehr zu empfehlen, die Mitarbeiter sind toll und immer um das Wohl der Gäste bemüht. Definitiv ein Ort zum wiederkehren, denn es gibt noch soviel zu entdecken.
Nun endlich hatte ich die Gelegenheit einen langgehegten Wunsch zu erfüllen: Die Lembeh Strait, Mekka der Critter. Wenn ich mich noch daran erinnere, dass Tauchen früher für mich fast nur aus dem Wunsch bestand Großfisch zu sehen, hat sich das Interessensspektrum doch deutlich erweitert. Zum Glück, wie ich nun behaupten kann.
Nachdem wir also schon im Bunaken NP unterwegs gewesen waren, war unsere zweite Station das KBR. KBR steht für Kunkungan Bay Resort und war die erste Basis vor Ort. Noch heute ist es eine der besten Basen vor Ort, wenn auch etwas betagter, aber wunderbar gelegen und mit tollen Mitarbeitern.
Die Zimmer sind sehr geräumig und schön gelegen und das Essen ist hervorragend! Selten so gut in Tauchurlauben gegessen.
Nun aber zur Taucherei, um die es ja dort eigentlich geht: Getaucht wird dort mind. 3x am Tag. Zusätzlich werden noch Dämmerungs- bzw Nachttauchgänge angeboten. Diese jedoch nur auf Wunsch und, soweit ich mich recht erinnere, müssen sie auch extra bezahlt werden. D.h. sie sind nicht Bestandteil gebuchter Tauchpakete.
junge Kardinalfische
Das angenehme am Tauchen in der L.S. ist, dass die Spots fast alle max. 15 Min entfernt sind, was dazu führt, dass auf den Ausfahrten nur jeweils ein TG gemacht wird. Der erste TG startet um 8h, danach geht es um 10.30h weiter und nachmittags um 14.30h. Zwischen den ersten beiden TG kann man den Wunsch für das Mittagessen abgeben, so dass man nach der Rückkehr relativ zügig zur Mahlzeit starten kann und Wartezeiten vermeidet. Dies klappt auch ziemlich gut, auch wenn ich es wegen der Familie, die nur zum Teil tauchte, nicht gemacht habe. Dafür konnte ich dann den dritten TG mittags immer mit meiner Tochter machen, die für frühes Aufstehen nicht zu haben gewesen war.
wie klein doch eine Prachtsepia ist
Die Basis ist gut ausgestattet, vor allem für Fotografen und Filmer, die auf einen eigenen Raum zurückgreifen können um ihr Equipment vorzubereiten und anzupassen. Davon bekamen wir auch eine kleine Kostprobe, denn einige Gäste hatten wirklich viel Gepäck dabei.
Ansonsten ist alles da, auch wenn es nicht mehr das allerneuste ist.
Das Tauchen selbst läuft von einem der insgesamt drei Schnellboote ab. Auf jedem Boot sind max 6 Gäste, wobei max 4 Gäste pro Guide tauchen. In unserem Fall aber waren es sogar nur je 2 Gäste und für meine Tochter wurde sogar ein eigener Guide abgestellt.
Was haben wir da für einen Lümmel?
Die Plätze selbst sind teilweise gar nicht so hässlich wie oftmals beschrieben. Es wird ja immer viel von Müll und kaum Bewuchs erzählt, aber das kann ich guten Gewissens als Gerüchte abtun. Zwar sind es keine Korallengärten wie man sie auf der anderen Seite von Sulawesi sehen kann, aber es gibt durchaus einige Spots mit schönem Korallenbewuchs, wenn auch eher spärlich. Es gibt Seegraswiesen und auch sonst vieles was es woanders auch gibt. Eines stimmt aber, was so erzählt wird: An vielen Sports dominieren weitreichende Sandflächen, die auf den ersten Blick Trostlosigkeit vermitteln. Aber wenn man darüber hinwegtaucht, sieht man immer mal wieder kleine Korallen, oder auch mal eine Flasche oder Reifen in denen es sich kleine Tiere häuslich eingerichtet haben.
"Haustier"
Da geht das Lembehfeeling dann auch richtig los. Denn wenn man so über diese Flächen schaut, erkennt man immer wieder Bewegungen, die einen überraschen. Wenn man Glück hat, bekommt man dann auch die Verursacher zu sehen und das sind dann wirklich spezielle Genossen, die es eben nicht überall gibt. Angefangen bei verschiedensten Garnelenarten über kleine Krebse bis zu bestens getarnten Fischen bekommt man sehr viel zu Gesicht. Aber bloß nicht einbilden, dass man da allzuviel selbst entdecken würde, denn ohne die Hilfe der Guides, die einen ausgezeichneten Job gemacht haben, wären die meisten TG äußerst langweilig. Oftmals zeigen sie einem etwas, und während man sich das Lebewesen so anschaut, haben sie schon die Suche nach weiteren Bewohnern aufgenommen.
Leaf Frogfish (er bewegt sich auch wie ein Blatt im Wind)
Für mich als großen Schneckenfan gab es dort auch soviel neues zu sehen, dass ich meine "Hitlist" um bestimmt 10/15 neue Sichtungen erweitern konnte.
Fadenschnecken
Alles in allem hat uns die Lembeh Strait richtig gut gefallen. Das Resort ist sehr zu empfehlen, die Mitarbeiter sind toll und immer um das Wohl der Gäste bemüht. Definitiv ein Ort zum wiederkehren, denn es gibt noch soviel zu entdecken.
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