Das Pristine Seas Projekt, was soviel bedeutet wie "unberührte Meere", hat sich auf die Fahnen geschrieben die Orte in den Ozeanen zu finden, die durch ihre Vielfalt an Leben und dem möglicherweise fehlenden Einfluss des Menschen, besonders schützenswert sind.
In Zusammenarbeit mit National Geographic und anderen namhaften Partnern, hat Enric Sala in den vergangenen Jahren viele Orte bereist, von denen selbst erfahrene Reisende noch nichts gehört haben. Diese Orte befinden sich teilweise in arktischen Gebieten, aber auch, und das ist natürlich der Schwerpunkt, in tropischen Regionen.
Die Ergebnisse aus den Forschungen um Salas Team haben schon dazu geführt, dass einige Länder ihren Unterwasserschätzen einen besonderen Schutz angedeihen lassen und so z.B. der Fischfang gänzlich untersagt ist. Zu diesen Ländern gehören beispielsweise Gabun und Kiribati; aber auch die USA haben einige ihrer Überseeterritorien zum National Monument erhoben.
Wer schonmal Unterwasser unterwegs war wird sicherlich überrascht gewesen sein was es dort alles zu sehen gibt. Wer viel Unterwasser unterwegs ist, und das an vielen Orten der Welt, der wird sicherlich auch Unterschiede bemerkt haben in der Vielfalt und dem Zustand des Ökosystems. Es gibt Orte an denen man gewisse Zerstörung feststellt und andere, denen es besser geht. Wenn man aber die Berichte von einigen der Orte liest, die Enric Sala und sein Team erleben durften, scheinen selbst die besten Plätze, die eine Normalsterblicher so zu Gesicht bekommt, im Vergleich eine Schwimmbadwiese nach einem Sommertag zu sein. Was sie erlebt haben und an Ergebnissen mitbringen lässt nur einen Schluss zu: Diese Regionen müssen geschützt werden und sollten für Menschen unzugänglich sein. Denn jeder Mensch der in ein unberührtes Ökosystem eindringt, ist im Prinzip einer zuviel. Wie sagt er so schön: Diese Orte sind die letzten, die uns vor Augen führen, was wir bisher verloren haben...
Hoffen wir, dass diese Gebiete zumindest ordentlich überwacht werden und der Mensch den Respekt vor solcher Schöpfung bewahrt.
Von den Expeditionen gibt es auch einen Blog, der dann immer aktuell über die Erlebnisse berichtet. Lest mal rein. Es lohnt sich!
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