Sonntag, 9. September 2018

The Ocean Cleanup

Der Vogel fliegt... Was vor einigen Jahren noch belächelt wurde, hat es gestern zur (Vor)Serienreife gebracht. Gestern wurde das erste Ocean-Cleanup-Gerät zum Sammeln von Plastik im Meer, von San Francisco hinaus in den Pazifik gezigen, wo es, etwa 500km vor der Küste, seinen finalen Testbetrieb starten wird.
Das System besteht aus einem etwa 600m langem Rohr, das an der Oberfläche schwimmt und einem Vorhang, der etwa 3m in die Tiefe ragt. Freischwimmend und nur von natürlichen Antrieben wie Wind und Wellen bewegt, soll es in Trichterform den Müll "einfangen" und von Zeit zu Zeit mit Hilfe eines Schiffes, soll das so angesammelte Plastik abtransportiert werden.
Bei erfolgreichem Testlauf sollen in Zukunft insgesamt 60 Systeme auf den Weltmeeren ihren Dienst verrichten.


Samstag, 10. März 2018

Plastikmüll im Meer

Ich hatte bereits vor einiger Zeit das Thema aufgegriffen und über die ozeanischen Plastikstrudel berichtet. Nun habe ich über einen erneuten Versuch gelesen, der zum Ziel hat die Meere vom Plastik zu befreien.
Marcella Hansch hat dazu als Abschlußarbeit ihres Studiums eine Plattform konzipiert, die das Plastik aus dem Meer filtern soll. Bei ca 10 Mio Tonnen, die schätzungsweise pro Jahr in die Meere gelangen, ist es auch höchste Zeit sich Gedanken darüber zu machen wie man diesem Problem begegnen kann. Bei Halbwertzeiten von Plastik, die man getrost in Jahrzehnten bis Jahrhunderten rechnen kann, handelt sich hierbei auch um ein generationsübergreifendes Problem. Nun gibt es auch andere Projekte wie Ocean Cleanup, aber heute soll es um Pacific Garbage Screening gehen.
Auslöser für das Projekt war ein Tauchgang bei dem eine Plastiktüte eine Rolle spielte. Sie war die Initialzündung für die Abschlussarbeit. Die Idee stieß auf soviel Anerkennung, dass daraus ein Verein wurde an dem sich Wissenschaftler verschiedener Gebiete, genauso wie Ingenieure und auch das Aachener Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft beteiligen.
Besonderes Augenmerk wird dabei auf Mikroplastik, das durch Zersetzung unter Einfluß von Gezeiten, Salz und Sonne, entsteht, gerichtet. So ist ein vorherrschendes Problem im offenen Meer der Wellengang, der es erschwert das obenauf schwimmende Plastik abzuschöpfen. Die Plattform soll durch ihre Konstruktion das Meer unter ihr beruhigen und so das Einsammeln erleichtern bzw ermöglichen.
Wie ich finde, ein sehr lobenswertes und ehrbares Projekt, das mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient. Aber in erster Linie muß ein Umdenken der Menscheit stattfinden, die das Meer noch immer als billigste Müllkippe betrachtet und einfach weitermacht wie bisher.


Bundespreis Ecodesign 2016 | Pacific Garbage Screening (Preisträger in der Kategorie Nachwuchs) from Bundespreis Ecodesign on Vimeo.

Mittwoch, 21. Februar 2018

Größte Unterwasserhöhle der Welt in Mexiko entdeckt

Nach über 10 Monaten intensiver Erforschung, ist nun bekannt gegeben worden, dass das längste zusammenhängende UW-Höhlensystem der Welt entdeckt wurde. Es handelt sich dabei um das Sac Actun System in der Nähe von Tulum, auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko.
Dabei sind diese Höhlen nicht komplett neu gefunden worden, sondern man nahm an, dass es sich um zwei unabhängigen Systeme handelt. Jedoch ist in den letzten Monaten klar geworden, dass das Dos Ojos Sytem mit Sac Actun verbunden ist, und dadurch dieses gewaltige System seinen Spitzenrang erhält.
Das Gebiet ist schon seit langem für seine Cenotes bekannt. Seit vielen Jahren ist das Great Maya Aquifier Project damit beschäftigt die Höhlen in der Region zu kartieren und erforschen. Es gibt 358 Höhlen(systeme) die bislang dokumentiert wurden. Dabei handelt es sich um überflutete Kalksteinhöhlen, die einst als Opferstellen und Begräbnisstätten der Mayas dienten. So wurden auch hier verschiedenste Artefakte und Gebeine entdeckt. Somit ist das Höhlensystem nicht nur aus geologischer, sondern auch aus archäologischer Sicht ein bedeutsamer Fund.